In den letzten Wochen wurden durch das Solidaritätsnetzwerk in zahlreichen EDEKA-Filialen in Deutschland Flugblätter verteilt, die auf die Initiative der Kolleg:innen in Berlin aufmerksam machen und die Kolleg:innen ermutigen, sich für ihre Rechte einzusetzen. Neben Cottbus, Hamburg, Köln und Leipzig wurden die Flugblätter mit einem besonderen Schwerpunkt in zahlreichen Filialen in Berlin verteilt.
Die Reaktionen der Kolleg:innen waren überwiegend positiv und zwar sowohl in Filialen, die direkt zum EDEKA-Konzern gehören, als auch in solchen, die sich in privater Hand befinden. Mit den Forderungen der Kolleg:innen nach den ihnen zustehenden Zuschlägen konnten sich alle Kolleg:innen identifizieren, mit denen wir Gespräche geführt hatten.
Zwar ist es offenbar nicht in jeder Filiale ein Problem, dass die Beschäftigten um ihre Zuschläge geprellt werden wie in Berlin, es sind aber viele andere Frechheiten ans Tageslicht gekommen, die sich die Chefs teilweise systematisch erlauben: Dazu zählen tägliche nicht bezahlte Überstunden sowie die ständige Angst davor, dass Konzernfilialen in private Trägerschaft übertragen werden.
Die vielen positiven Reaktionen waren eine Bestärkung, dass die Kolleg:innen in Berlin nicht alleine sind und kein Einzelfall sind.