Auch in der vierten Runde der Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutsche Bank Direkt GmbH (DB Direkt) konnte keine Einigung erzielt werden. ver.di ruft daher die Beschäftigten vom Samstag (19. Dezember 2020) bis zum Mittwoch (23. Dezember 2020) zu Warnstreiks auf. Die DB Direkt betreibt vor allem die Callcenter der Deutschen Bank. Von den Streiks betroffen sind die beiden Standorte Berlin und Essen.
ver.di fordert für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Gehalt ab dem 1. April 2020, mindestens aber 150 Euro. Das Angebot der DB Direkt erstreckt sich über 1,5 Prozent Gehaltserhöhung ab dem 1. November 2020 und weiteren 1,5 Prozent ab 1. Januar 2022. „Das ist nicht verhandlungsfähig“, sagt Roman Eberle, ver.di-Verhandlungsführer. „Da wir schon vier Verhandlungsrunden hinter uns haben, ist klar, dass wir am Verhandlungstisch allein keine Verbesserungen erreichen können. Deshalb werden wir ab morgen Arbeitskampfmaßnahmen organisieren“, so Eberle.
Gestreikt werden soll vom Samstag (19. Dezember 2020) ab sechs Uhr morgens bis zum Mittwoch (23. Dezember 2020) ebenfalls sechs Uhr morgens. Corona bedingt gibt es keine Streikkundgebungen an den beiden Standorten. Die Beschäftigten werden aufgefordert, zu Hause zu bleiben bzw. sich nicht in die Banksysteme einzuloggen, soweit sie im Homeoffice sind.
Quelle: Verdi