Heute öffnen vielerorts die Schulen wieder. „An Schnelltests, Luftfilteranlagen, digitalen Endgeräten fehlt es noch immer“, empört sich Schülerin Marina Rombach (16) aus der Umgebung von Freiburg und Pressesprecherin des Bündnisses „#FürGerechteBildung“. Für Freitag sind bereits bundesweit Schulstreiks und Aktionen in 13 Städten geplant.
Das Bündnis „#FürGerechteBildung“ besteht aus Schüler:innen-, Eltern, und Lehrer:innen-Initiativen sowie politischen Jugendorganisationen, die für sichere und gerechte Bildung auch während der Corona-Pandemie kämpfen. Es ruft zu einem Aktionstag mit Schulstreiks, Protesten und kreativen Aktionen in möglichst vielen Städten am 26. Februar auf.
„Während Milliarden für große Unternehmen in die Hand genommen wird, bleibt es bei der Bildung bei Klecker-Beträgen“, so Jens Seyfarth (19), ebenfalls Pressesprecher des Bündnis.
„Wir benötigen nicht nur sofortige Investitionen in intelligente Schutzmaßnahmen, sondern auch eine Perspektive für die nächsten Monate: bundesweite Durchschnittsabschlüsse, Ausbildungsplatz- und Übernahmegarantie, digitale Ausstattung und sichere Lernräume für den Fall einer dritten Welle.“, so Seyfarth weiter.
Das Bündnis fordert auf Dauer eine grundlegende Änderung der Schulpolitik: Es benötige mehr Personal und kleinere Klassen, eine flächendeckende Rückkehr zu G9 und ein Schulsystem, in dem Schüler:innen wirklich mitentscheiden können.
„So lassen wir nicht mit uns umgehen. Am Freitag werden wir den Unterricht bestreiken und unter Achtung des Infektionsschutzes auf die Straße gehen – für sichere und gerechte Bildung.“, schließt Marina Rombach.
Aktionen sind bisher für Berlin, Bremen, Cottbus, Dresden, Frankenberg (Eder), Frankfurt a. M., Freiburg, Fulda, Kassel, Köln & Rhein-Sieg-Kreis, Linz, Marburg und Trier geplant.