Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) will den seit zwei Wochen andauernden Streik beim Unternehmen Lausitzer Früchteverarbeitung GmbH auch unten den neuen Corona- Bedingungen fortsetzen. Das kündigte die Gewerkschaft am Sonntag an.
Hintergrund sei die anhaltende Weigerung des Unternehmens, über eine Erhöhung des Stundenlohns um einen Euro zu verhandeln. In der zentralen Lohngruppe IV soll demnach der Stundenlohn von 11 Euro auf 12 Euro steigen. NGG-Verhandlungsführer Olaf Klenke warf der Familie von Geschäftsführer Werner Deharde «Gutsherrenart» vor und erneuerte zugleich die Verhandlungsbereitschaft der Gewerkschaft.
Laut NGG hat das Unternehmen bisher angeboten, die Monatslöhne in diesem und im nächsten Jahr um jeweils 50 Euro zu erhöhen: «Das reicht aber nicht. Hinzukommt, dass es für die Beschäftigten seit zwei Jahren keine Lohnerhöhung mehr gab», so Klenke. Zur Firmengruppe gehörten ferner das Unternehmen Kinella im Vogtland und die Lausitzer Food Ingredients GmbH (Sohland). Für diese beiden Firmen lehne das Unternehmen Tarifverhandlungen bisher grundsätzlich ab.
Quelle: Freie Presse