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MEG(a): Tarifabschluss erkämpft

Die Beschäftigten der Mitteldeutschen Erfrischungsgetränke (MEG), einer Tochter der Lidl/Schwarz-Gruppe, haben mit eindrucksvollen Streiks in Leißling, Jessen und Roßbach einen Abschluss erzwungen. 546€ monatlich mehr in den Bewertungsgruppen 5 und 6/3, stufenweise bis zum 1.7.2025. Bei Abrechnung aller Zulagen beträgt die Steigerung 22,5% (BW 5) und 21,6% (BW 6/3).Die tariflich ungesicherte Zulage von 150€ wird im Tarifvertrag abgesichert (=30% Tarifplus über den Zeitraum).Das Erpressungsmanöver einer Betriebsvereinbarung zur Flexibilisierung der Arbeitszeit ist vom Tisch. Eine weitere Erholungsbeihilfe von 100€ Netto im März 2021 (nach den 150€ Netto in April 2020).Ausbildungsvergütungen steigen um 2,5% zum 1.4.2020, 2,44% zum 1.10.2020, je 5% zum 1.7.2021-2023, 4% zum 1.7.2024 und 6,7% zum 1.7.2025.

Die über 600 Beschäftigten des Lidl-Getränkehersteller (MEG) in Sachsen-Anhalt erhalten an den drei Standorten in Leißling, Jessen und Roßbach ein deutliches Lohnplus. In verschiedenen Stufen steigen die tariflichen Entgelte bis zum Juli 2025 um 30 Prozent. Mit dem Tarifabschluss für die drei ostdeutschen Standorte der Mitteldeutschen Erfrischungsgetränke GmbH & Co. KG (MEG), die zur Schwarz/Lidl-Gruppe gehört, werden bestehende Lohnunterschiede zu den westdeutschen Standorten abgebaut.

„Wir haben den Einstieg in die dringende Angleichung der Löhne zwischen Ost und West geschafft. Es geht hier um Gerechtigkeit und auch um die Abschaffung von Armutslöhnen. Das ging nur, weil die Beschäftigten sich mit sehr eindrucksvollen Streiks zu Wort gemeldet haben“, erklärt Uwe Ledwig, Vorsitzender des Landesbezirks Ost der NGG und Verhandlungsführer. Ledwig weiter: „Das ist auch ein Zeichen für die Beschäftigten anderer Betriebe, in denen eine Angleichung noch aussteht. Ihnen wird nichts geschenkt, sie müssen sich die Lohngerechtigkeit selbst erkämpfen. Dazu stehen wir als NGG bereit.“

Danke an alle KollegInnen, die sich in dieser Woche an den Streiks beteiligt habe und an alle UnterstützerInnen, die vor Ort ihre Solidarität gezeigt haben.

Quelle: NGG Ost

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