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Streik im Kaufland-Lager in Donnersdorf: Verdi fordert mehr Lohn

In den Kaufland-Filialen könnte es zu Engpässen kommen. Die Beschäftigten im Kaufland-Lager im unterfränkischen Donnersdorf sind zu einem Streik aufgerufen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will so den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Verdi hat die Beschäftigten im Kaufland-Lager in Donnersdorf im Landkreis Schweinfurt am Freitag zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Grund dafür sind die stockenden Tarifverhandlungen. Im Tarifstreit fordert Verdi unter anderem 4,5 Prozent mehr Lohn und einen zusätzlichen festen Betrag von 45 Euro pro Monat.

Keine Fortschritte in den Tarifverhandlungen

Hintergrund für den Streik ist laut Verdi, dass die Arbeitgeber des bayerischen Groß- und Außenhandels in der ersten Tarifrunde am 10. Mai in München kein Angebot vorgelegt haben. Die Tarifforderungen der Gewerkschaft liegen seit März diesen Jahres auf dem Tisch, heißt es in einer Mitteilung von Verdi.

Beschäftigte im Lager durch Corona noch stärker belastet

„Die Beschäftigten haben eine deutliche Erhöhung ihrer Entgelte verdient. Durch die coronabedingten noch stärker frequentierten Kaufland Supermärkte in Deutschland ist hier im Lager Donnersdorf noch mehr zu tun – quasi Dauer-Weihnachtsgeschäft seit über einem Jahr“, so Verdi-Sekretär Peter König. Die Mitarbeitenden im Lager würden die Läden da draußen am Laufen halten. Das unterfränkische Kaufland-Lager mit seinen circa 550 Beschäftigten beliefert rund 650 Kaufland-Filialen mit Nonfood Artikeln im gesamten Bundesgebiet.

Die Tarifverhandlungen im Groß- und Außenhandel werden am 9. Juni fortgesetzt.

Quelle: Bayerischer Rundfunk

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