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Werksschließung: Danone-Mitarbeiter für zwei Tage im Streik

Erneut haben Beschäftigte des vor der Schließung stehenden Danone-Werks in Rosenheim die Arbeit niedergelegt. Mit dem zweitägigen Streik kämpfen sie für bessere Abfindungen. Seit Sonntagmorgen gegen 4.00 Uhr gelange keine Frischmilch mehr in die Produktionsstraßen, teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Damit solle die Herstellung von Quark-Joghurt-Cremes und Hüttenkäse in der Nacht zum Montag verhindert werden, die in Rosenheim überwiegend vom Band laufen. Zunächst solle die Produktion bis Dienstagmorgen ruhen.

„Der Unmut unter den 160 Beschäftigten über die geplante Schließung ist groß. Sie erwarten, dass die Geschäftsleitung jetzt endlich über einen Sozialtarifvertrag verhandelt, um soziale Härten zu verhindern“, sagte Georg Schneider von der NGG-Region Rosenheim-Oberbayern. Das Unternehmen hatte im Januar angekündigt, das Werk mit etwa 160 Beschäftigten bis Juli 2021 zu schließen. Der Gewerkschaft zufolge geht es dem Standort trotz Corona-Pandemie wirtschaftlich gut.

Der Arbeitskampf wird nach NGG-Einschätzung die Produktion vollständig zum Erliegen bringen. „Wenn Danone keine Verhandlungen um vernünftige Abfindungen und Weiterbildungsmöglichkeiten aufnimmt, könnten die Mitarbeiter schon bald erneut in den Ausstand treten“, sagte Schneider weiter. Der bisher vorgelegte Sozialplan reiche nicht aus. Der Arbeitskampf solle corona-konform ablaufen, betonte die NGG. Man setze auf „Home-Striking“: Die Beschäftigten würden nach einem Besuch im Streikbüro den Ausstand zuhause fortführen, um größere Menschenansammlungen vor dem Werkstor zu vermeiden.

Quelle: idowa.de

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