Website-Icon Betriebskampf

Italien: Basisgewerkschaften rufen zu eintägigem Generalstreik am 11. Oktober auf

In Italien rufen die Basisgewerkschaften für den 11. Oktober zu einem eintägigen Generalstreik im ganzen Land auf. Grund dafür sind Sozialabbau, Arbeitslosigkeit und die Politik der Draghi-Regierung und der EU.

Eine Reihe italienischer Basisgewerkschaften, darunter die „Confederazione Unitaria di Base“ (CUB) und die „Confederazione COBAS“, haben für den 11. Oktober zu einem landesweiten Generalstreik aufgerufen. Dieser richtet sich „gegen die Politik der Draghi-Regierung und der Europäischen Union“. Deren politisches Programm machen die Basisgewerkschaften für ein „gigantisches soziales Gemetzel“ an der Arbeiter:innenklasse – unter anderem in Form von hunderttausenden Entlassungen – verantwortlich.

„Diese Offensive von Regierungen und Bossen geht einher mit einer unerträglichen Eskalation der Repression gegen Streiks und soziale Kämpfe, die in den letzten Wochen immer wieder zu Gewalt und Angriffen gegen Arbeitnehmer und Gewerkschaftsaktivisten geführt hat“, heißt es weiter in einer am 12. August unterzeichneten Mitteilung. Tragischer Höhepunkt dieser Offensive war der Tod des Arbeiters Adil Beakhdim von der Gewerkschaft „SI COBAS“, der bei einem Streik der LIDL-Logistik von einem Streikbrecher getötet worden war.

Den etablierten Gewerkschaftsverbänden CGIL, CISL und UIL werfen die Basisgewerkschaften in einem Aufruf Komplizenschaft bei der Durchsetzung der Entlassungen vor.

Zu den Forderungen der Arbeiter:innen, die mit dem Generalstreik durchgesetzt werden sollen, zählen unter anderem:

Zudem rufen die Gewerkschaften zum Kampf gegen den G20-Gipfel in Rom Ende Oktober 2021 auf und sprechen sich für die internationale Solidarität der Arbeiter:innenklasse aus.

Quelle: Perspektive Online

Die mobile Version verlassen