Gegen Einschüchterung aktiver Kolleg:innen – Solidarität mit der Betriebsgruppe der FU

Die ver.di Betriebsgruppe der Freien Universität ist ins Visier des Uni Präsidiums geraten, nachdem die Kolleg:innen einen Artikel zum Erstarken der faschistischen Partei AfD veröffentlichten

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Die ver.di Betriebsgruppe der Freien Universität ist ins Visier des Uni Präsidiums geraten, nachdem die Kolleg:innen einen Artikel zum Erstarken der faschistischen Partei AfD veröffentlichten:

“Gegen AfD und die Abschiebe- und Kürzungspolitik der Ampelregierung: Kommt zum Aktionstag am 3. Februar, 13 Uhr, Bundestagswiese!”

In diesem benannten sie die Unipolitik als einen Faktor, der zum Rechtsruck beiträgt. Prekäre Arbeitsbedingungen in den Jobs, die besonders migrantische Kolleg:innen ausüben oder die aktive Bekämpfung von Mitbestimmung im Betrieb, damit verschärften den politischen Rechtsruck.

Die Unileitung stellte in ihrer Gegendarstellung das ganze als Verleumdung dar und sprach daraufhin Abmahnungen gegen mindestens vier Kolleg:innen der Betriebsgruppe aus. Die Kolleg:innen der ver.di Betriebsgruppe gehen gerichtlich gegen die Abmahnungen vor. Der erste Verhandlung fand am 23.05. statt.

Wir stellen uns hinter die Kolleg:innen und sagen, dass ein Aufdecken der Zusammenhänge von ökonomischen und politischen Verhältnissen sehr wichtig ist. Die Abmahnungen des FU Präsidiums reihen sich ein in eine Zuspitzung von Repressionen gegen aktive Kolleg:innen und Studierende, an der FU und darüber hinaus. Das brutale Vorgehen gegen die Palästina Camps an Unis, die neuen Hochschulgesetze, die Kündigung der Kollegin Inés, aber auch die Schließung der Jugendklubs von Frieda e.v. sind alles Angriffe auf diejenigen von uns, die im Angesicht von Krieg und Krise widerständig sind und sich gegen Ungerechtigkeiten organisieren.

Die Faschisierung drängt in alle Bereiche unseres Lebens, deswegen müssen wir sie auch in allen bekämpfen. So auch als Kolleg:innen und Studierende gemeinsam, unabhängig von Beruf oder Herkunft, müssen wir uns solidarisieren und gemeinsam für ökonomische Forderungen,betrieblicher und studentischer Mitbestimmung, aber eben auch gegen den Faschismus kämpfen!