Wir stehen fest und entschlossen an der Seite unserer streikenden Kolleg:innen in ganz Europa! Seit Wochen erhebt sich die Arbeiter:innenklasse in mehreren Ländern – mit Generalstreiks. Was wir erleben, ist kein Ausnahmezustand – es ist die notwendige Antwort auf die Zumutungen des Systems.
Spanien erhebt sich: Gerechtigkeit für die Toten – Anklage gegen die Verantwortlichen!
In Spanien legten am 29. Mai Tausende die Arbeit nieder – ein Generalstreik, der seinen Ursprung in der tödlichen Katastrophe rund um die Überschwemmungen vom 29. Oktober 2024 hat, bei der über 230 Menschen starben. Besonders hart traf es Valencia – eine Region, in der die Verantwortlichen nicht schützten, sondern wegsahen. Die streikenden Arbeiter:innen fordern lautstark Gerechtigkeit: Die strafrechtliche Verfolgung der politisch Verantwortlichen – beginnend mit Präsident Mazón – sowie Entschädigung für die Opfer, eine sofortige Rücknahme der Privatisierungen, der Ausbau öffentlicher Dienste, volle Lohnfortzahlung für von den Folgen betroffene Beschäftigte, bezahlten Sonderurlaub bei Wetteralarm, eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 32 Stunden bzw. vier Tage, Lohnerhöhungen und das Recht auf Wohnen durch Mietpreisregulierung und den Aufbau eines öffentlichen Wohnungsbestands. Forderungen, die wir uneingeschränkt unterstützen!
Frankreich im Ausnahmezustand: Wenn die Arbeiter:innen streiken, steht das Land still!
In Frankreich rief die CGT am 5. Juni zum Generalstreik auf – der gesamte Transportsektor kam zum Erliegen. Auch hier: der Ruf nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen – laut, organisiert, unüberhörbar. Ähnliche Kämpfe führen Kolleg:innen in Finnland, Italien, Großbritannien und erneut in Spanien – alles innerhalb weniger Wochen.
Belgien ruft zum sozialen Krieg: Angriff der Regierung – Widerstand der Klasse!
Am 27. Juni wird auch Belgien stillstehen. Die Gewerkschaften FTGB und CSC sprechen nicht mehr nur von Reformen, sondern klar von einer „Kriegserklärung an die Arbeitswelt“ – und rufen zum „sozialen Krieg“ auf. Rentenkürzungen, Arbeitszeitverlängerung, die Streichung des arbeitsfreien Sonntags: Die flämisch-nationalistische Regierung unter De Wever greift frontal die Rechte der Werktätigen an. Die Antwort ist klar: Widerstand, Streik, Massenproteste – solange, bis diese Angriffe gestoppt sind!
Ein gemeinsamer Kampf – eine Klasse
Wir erklären uns solidarisch mit allen streikenden Kolleg:innen in Italien, Frankreich, Belgien, Finnland, Großbritannien und Spanien! In einer Zeit, in der Krieg, Krise und Ausbeutung unser aller Leben bestimmen sollen, organisieren wir uns als europaweite Arbeiter:innenklasse – über Grenzen hinweg. Denn was uns eint, ist stärker als das, was uns trennt.
Der Generalstreik ist und bleibt unsere Waffe. Eine Waffe gegen die Herrschenden, gegen Armut und Repression, gegen Profitlogik und soziale Zerstörung. Wir sagen:
Hoch die internationale Solidarität! Hoch die kämpfende Arbeiter:innenklasse!