Unsere Rechte sind kein Trend – LGBTI+ steht auf und kämpft

Seit einigen Jahren versuchen sich große Konzerne mit verschiedensten Konzepten einen Regenbogenanstrich zu geben. Mit „diversity“-Konzepten im Inneren und einer gehissten Regenbogenfahne nach außen wird versucht Offenheit und Toleranz vorzugaukeln.

Wir nennen diesen Opportunismus seit jeher „pinkwashing“. Es ist die Marketing- und PR-Taktik der Konzerne sich besonders LGBTI+ freundlich zu präsentieren. Der Begriff soll hierbei auf die Regenbogenfahne anspielen. Das „diverse“ Engagement ist dabei jedoch nicht echt, sondern eben aufgesetzt.

So haben sich etwa US-Konzerne, wie Microsoft, Google, Amazon, Ford, Meta oder UBS aus dem Sponsoring des deutschen CSD verabschiedet. Anstoß dafür gaben neue LGBTI+ feindliche Gesetze der neuen Trump-Regierung. Auch die deutschen Konzernen Adidas, SAP und Siemens ziehen hier wegen ihrer US-Geschäfte ihre Gelder zurück.

Das zeigt deutlich: Diese kapitalistischen Wendehälse richten ihre Nase nur in den Wind aus dem der Geruch des verfaulten Profits weht.

Wir dagegen sagen: unsere Rechte sind kein Trend!

Klassenkampf statt Konzern-Marketing – für eine kämpferische LGBTI+ Bewegung

Der Kampf um sexuelle und körperliche Selbstbestimmung ist für uns kein Marketing was man mal so oder so gestaltet. Wir werden nicht zulassen, dass unsere Rechte je nach kapitalistischer Konjunktur zurückgedrängt werden können. Dafür benötigt es eine klassenkämpferische Arbeiter:innenbewegung, welche den Kampf für die Rechte von LGBTI+ als Bestandteil ihres Kampfs sieht.

Lesbische, schwule, bisexuelle, trans und inter Arbeiter:innen haben schon immer als Teil unserer Klasse existiert. Durch unseren Kampf ist dies mittlerweile sichtbarer geworden. Dies wird von verschiedenen rechten Kräften – auch in unseren Betrieben – versucht anzugreifen und rückgängig zu machen. Hier müssen wir uns als Kolleg:innen unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung gegen stellen – denn solche Spaltungen dienen nur unseren Chefs!

Stattdessen gilt es gerade im Kampf um unsere Interessen als Klasse zusammenzukommen und darin die Spaltungslinien zu überwinden

Als sich in Bewegung setzende Arbeiter:innenbewegung rufen wir deshalb: Unsere Rechte sind kein Trend – LGBTI+ steht auf und kämpft