Es ist 2025. Während sich viele Länder von der letzten Wirtschaftskrise erholen, ist Deutschlands Konjunktur weiterhin Schwankungen ausgesetzt. Das exportorientierte Land erlebt wahrscheinlich das dritte Jahr infolge ohne Wirtschaftswachstum. Ein Viertel aller Arbeitsplätze hängen von den Exporten ab, doch die Einflüsse von außen werden immer stärker: Noch immer zwingen der Ukrainekrieg und die Energiekosten Deutschland, sich neu aufzustellen. Denn Deutschland will weiterhin zu den größten sieben Staaten zählen und mit dem Ausbau seiner Vormachtstellung seinen Monopolen den Weg bereiten, die Profite zu erhöhen und gegenüber der ausländischen Konkurrenz zu bestehen.
Der SPD-Kanzler kündigte eine Zeitenwende an und der CDU-Kanzler gibt der Rüstungsindustrie seitdem den Freifahrtschein zur uneingeschränkten Kriegsproduktion. Armin Papperger (CEO bei Rheinmetall) lässt die ersten Rüstungsfabriken in Rumänien und Ukraine bauen. Kriselnde Autobauer wie VW bauen bereits Fabriken um, damit dort deutsche Kriegsmaschinerie hergestellt werden kann. Andere wie ThyssenKrupp werfen 11.000 Kolleg:innen auf die Straße und nennen es „Transformation“. Im Hintergrund stellen sie ungeachtet auf Kriegsproduktion um, wie die Milliardenaufträge der Bundesregierung zur Herstellung von U-Booten zeigen.
Nein zur Aufrüstung – Nein zur Kriegsindustrie!
Während oben Betriebsräte, Gewerkschaften, Kapital und Politik gemeinsam aufrüsten, regt sich an der Basis Widerstand – und das mit gutem Grund! Wir Arbeiter:innen wollen keinen Krieg. Wir wollen Frieden zwischen den Völkern. Wir lassen uns nicht einspannen – nicht für Kriege, nicht für Waffen, nicht für angebliche Vorsichtsmaßnahmen. Und wir arbeiten nicht länger und härter für schlechte Löhne, nur damit „die da oben“ verdienen. Unsere Arbeit gehört nicht der Rüstungsindustrie – und unsere Kinder gehören nicht in den Krieg! Nein zur Bundeswehr! Nein zur Kriegsproduktion! Ja zum Frieden!
Doch nicht nur Gewerkschaften, Monopole und die Rüstungsindustrie lecken am Goldbarren. Der gesamte zivile Dienstleistungsbereich wird mobilgemacht: die Johanniter unterschreiben Verträge mit der Bundeswehr, Krankenhäuser werden auf Kriegstauglichkeit geprüft und Behörden prüfen Brücken und Straßen auf Panzertauglichkeit für den Ernstfall. Dorthin fließt das „Sondervermögen Infrastruktur“ – nicht etwa in die Bildung, Gesundheit, den Wohnungsbau oder faire Löhne.
Wir sagen: Keine Kriegsfabrik auf unserem Rücken! Kein Soldat aus unseren Reihen! Keine Waffen aus unseren Werkhallen!
Kommt zum Antikriegstag auf die Straße!
Zeigt der Kriegsindustrie, der Regierung und den Kriegsgewinnlern:
Eure Kriege führen wir nicht! Eure Aufrüstung stoppen wir!
Frieden erkämpfen! Kapitalismus entwaffnen! Hoch die internationale Solidarität!