Die Bosse haben Geld für Kriege aber nicht für unsere Arbeitsplätze!? Solidarität mit den Streiks bei Lieferando!
Wir waren heute bei der Lieferando zentrale in Köln um uns solidarisch mit den streikenden Fahrer:innen zu zeigen. Nachdem Lieferando den Abbau von 2000 Stellen angekündigt hatte rief die Gewerkschaft NGG gestern und heute zum Streik auf. Vom Rheinmetall entwaffnen Aktionscamp machten sich einige solidarische Kolleg:innen heute vormittag auf den Weg um Flyer an der Lieferando Zentrale zu verteilen. Es wurde dabei auch die Verbindung zwischen dem Kampf gegen Stellenabbau und Militarisierung in den Mittelpunkt gestellt. In Zeiten der Kriegsvorbereitung sind Arbeitskämpfe besondera wichtig. Wir kämpfen weiter gegen Stellenabbau, Militarisierung und für einen Tarifvertrag bei Lieferando!
Hier unser Flyertext:
Liebe Rider,
Wir als klassenkämpferische Kolleg:innen unterstützen euren Streik. Eure Forderungen nach einem Tarifvertrag und euer Kampf gegen den angekündigten Stellenabbau sind gerechtfertigt.
Unsere Arbeitsplätze sollen der Aufrüstung weichen
Die Zuspitzung internationaler Konflikte nimmt in den letzten Jahren stetig zu. Immer offener steuern die Weltmächte auf einen großen Krieg zu. Auch Deutschland, das seit mehreren Jahren in einer tiefen Wirtschaftskrise steckt will militärisch mitreden können und investiert spätestens seit der „Zeitenwende“ in Aufrüstung und Militarisierung. Während bei Firmen wie Rheinmetall, Thyssen Krupp und Diehl die Kassen klingeln und mit guten Gehältern gelockt wird, versuchen andere Unternehmen wie Lieferando ihre Verluste auf uns Beschäftigte abzuwälzen. 2000 Stellen sollen abgebaut werden; nicht etwa weil die Nachfrage und Bestellungen gesunken sind, sondern weil Lieferando die eh schon prekären Arbeitsbedingungen durch Entlassungen und Neueinstellung von Subunternehmer:innen noch weiter verschlechtern will.
Wir liefern nicht für schlechte Arbeitsbedingungen und Kriegstreiber!
Genauso wie ihr das Ausliefern von Essensbestellungen zu unmenschlichen Arbeitsbedingungen bestreikt müssen die Waffenlieferungen von Deutschland an Kriegstreiber:innen wie Israel, die Türkei oder die Ukraine gestoppt werden. Lasst uns gemeinsam den Lieferbetrieb und die Rüstungsindustrie bestreiken. Heute geht es um den Erhalt unserer Arbeitsplätze und bessere Arbeitsbedingungen in einem Tarifvertrag. Das ist aber alles umsonst, wenn wir morgen schon als Kanonenfutter in die Kriege der herrschenden geschickt werden.
Gemeinsam streiken und kämpfen gegen Lieferausbeutung und Rüstungsindustrie!