Während Einzelhandel-Tarifverhandlungen: Rewe, Aldi, Lidl und Co. erhöhen Löhne geringfügig
Lassen wir uns nicht abspeisen!
Nein zur Senkung unseres Lebensstandarts – für vollen Inflationsausgleich und ein sattes Plus
Rund fünf Millionen Menschen arbeiten im Einzelhandel. Gerade während Corona wurden viel als Held:innen gefeiert, da sie den Laden buchstäblich „am laufen“ hielten. Doch bei den Löhnen sieht es schlecht aus.
Seit April 2020 wurden Löhne im Zuge der letzten Tarifrunde nur um 4,7 Prozent erhöht. Die Inflation beträgt seit jeher aber rund 17 Prozent. Für einen rückwirkenden Inflationsausgleich sind also die von Verdi im aktuellen Tarifkampf geforderten 12 Prozent absolut notwendig – und da ist die weiter steigende Inflation noch nicht mal mit eingerechnet.
Wenn wir für das kommende Jahr von weiteren 6 Prozent Inflation ausgehen und auch unsere gerechtfertigte Lohnerhöhung fordern, müsste die Forderung eigentlich lauten: 20 Prozent mehr bei einer Tariflaufzeit von 12 Monaten!
Zuerst hat der Handelsverband versucht den Streik durch eine Klage verbieten zu lassen.
Nun versuchen Rewe, Aldi, Lidl, Kaufland, Otto, Bonprix, Netto Nord und Co. dem Kampf den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sie wollen einer Empfehlung des Handelsverbandes Deutschland folgen – und die Entgelte ab kommenden Monat um 5,3 Prozent anzuheben.
Die Lage ist klar: wenn wir uns damit abspeisen lassen, stimmen wir einer direkten Senkung unseres Lebensstandarts zu!
Lassen wir uns nicht mit solchen Methoden spalten, kämpfen wir für den vollen Inflationsausgleich und ein sattes Plus!