Reinigungskräfte fordern städtischen Mindestlohn und mehr

Im Tarifstreit bei der Hamburger Reinigungsfirma TEREG wendet sich die Gewerkschaft ver.di nun an die Bürgerschaft. Am Donnerstag wird ein Brief mit den Forderungen an den Verkehrsausschuss übergeben.

Momentan herrscht Stillstand bei den Verhandlungen. Es geht um die Menschen, die auf Hamburgs Bahnsteigen, in Bussen und U-Bahnen für Sauberkeit und Hygiene sorgen. Die TEREG hat zuletzt angeboten, ab Juli den Hamburger Mindestlohn von zwölf Euro zu zahlen. Sie ist das letzte Unternehmen mit städtischer Beteiligung, wo das noch nicht so ist.

Einstiegslohn würde festgeschrieben

Die Angestellten wollen sich mit dem Angebot nicht zufriedengeben, denn der Einstiegslohn würde dann für drei Jahre festgeschrieben. Außerdem kritisiert ver.di, dass andere Lohngruppen keine Erhöhung bekämen.

Nach Warnstreiks Ende März berichten Mitarbeitende im Gespräch mit NDR 90,3, dass sie von Vorgesetzten unter Druck gesetzt würden. TEREG-Geschäftsführer Dirk Kratz sind die Vorwürfe nicht bekannt. Auf Anfrage sagte er, Druckmittel würden nicht unterstützt. Bei einem Streik sei sein Unternehmen aber gezwungen, trotzdem so gut es gehe die Reinigungsaufträge der Kundschaft zu erfüllen.

Quelle: NDR