Am UKGM in Gießen wird am Dienstag (1. Dezember) gestreikt. Das teilte die Gewerkschaft Verdi am Montag mit. Sie hatte die Mitarbeiter dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.
Die Gewerkschaft Verdi beklagt, dass das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) bisher kein Angebot für die Beschäftigten vorgelegt hat. Das zwinge zum Warnstreik, erklärte Fabian Dzewas-Rehm, Fachsekretär der Gewerkschaft Verdi, am Montag (30. November). Der Streik beginnt am Dienstag mit der Frühschicht und endet Mittwoch mit dem Ende der Spätschicht.
„Durch eine Notdienstvereinbarung, die wir mit dem UKGM geschlossen haben, stellen wir sicher, dass weder die Versorgung der Covid-19-Patienten noch die anderer Notfälle gefährdet ist“, betont Dzewas-Rehm. Vorsorglich rufe Verdi den Pflegedienst in den Bereichen OP, Anästhesie, in Teilen der Intensivmedizin und auf den Covid-Stationen nicht zum Streik auf.
Der Arbeitgeber solle dies „nicht als Schwäche missverstehen“, erklärte der Gewerkschaftssekretär. „Insbesondere auf Infektions- und Intensivstationen sowie in der Anästhesie und den OPs ist die Streikbereitschaft sehr hoch.“
Gerade die Nicht-Zahlung der Corona-Prämie habe viele Arbeitnehmer verärgert. Die Tarifverhandlungen betreffen die rund 7.800 nicht-ärztlichen Beschäftigten des UKGM. Die verbliebenen Landesbeschäftigten sowie die Ärztinnen und Ärzte werden von den Tarifverträgen des Landes Hessen erfasst.
Quelle: Oberhessische Presse