TV-N Streik – Gute Bedingungen und Inflationsausgleich für ALLE Kolleg:innen!

Unsere Erklärung zum TV-N-Streik!

Wechselschicht, Verkehrschaos, Stress und Überstunden – Die Belastungen für Arbeiter:innen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind zahlreich. Hohe Krankenstände und Personalnot sorgen außerdem für viele Ausfälle, worunter auch Arbeiter:innen leiden, die auf Bus und Bahn angewiesen sind. Die Probleme bei der Vereinbarkeit von Arbeit und sozialem Leben sind bekannt.
Mit über 130 kommunalen Verkehrsunternehmen wird nun über bessere Arbeitsbedingungen im Rahmen des TV-N verhandelt. In Brandenburg, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen geht es außerdem um höhere Löhne. Bisher sind die Kommunalen Arbeitgeberverbände (KAV) kaum auf die gestellten Forderungen eingegangen, oder haben sie abgeschmettert. Am Wohlergehen der Kolleg:innen und einer langfristigen Funktion des ÖPNV scheint es kaum Interesse zu geben

Dabei ist völlig klar: Die Kolleg:innen aus dem öffentlichen Personennahverkehr brauchen sowohl bessere Arbeitsbedingungen UND einen Inflationsausgleich. Alle gestellten Forderungen liegen sind erfüllbar und notwendig damit den Kolleg:innen ihre Arbeit wieder Spaß macht und sie ihren Alltag bewältigen, sich regenerieren und ihre Rechnungen trotz der Preissteigerungen zahlen können.
Der Streik ist unsere Waffe
Die GDL hat mit ihren mehrtägigen Streiks den Zugverkehr lahmgelegt und gezeigt wie man auch die DB wie an den Verhandlungstisch holt: Mit Streiks die den Kapitalist:innen und Staat weh tun. Auch die Bäuer:innen konnten mit ihren Aktionen gegen die Kürzungspolitik der Ampelregierung nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch Zugeständnisse erkämpfen. Beide Kämpfe laufen weiter. Ihr Erfolg wird dabei auch davon abhängen wie entschlossen sie weiter kämpfen, oder ob sie sich sich ausbremsen lassen. Denn gleich ob wir Erzieher:innen, Handwerker:innen, Verkäufer:innen und Fahrer:innen sind: Wir können was bewegen und gemeinsam eine große Kraft entfalten. Der Streik – die Verweigerung unserer Arbeit – ist und bleibt dabei unser wichtigstes Mittel.

Solidarität mit allen streikenden Kolleg:innen!
Für höhere Löhne und einen Inflationsausgleich!
Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, mehr Urlaub, längere Ruhezeiten jetzt!
Schluss mit dem Tarif-Flickenteppich – Gleichgute Bedingung und Löhne für alle Kolleg:innen!