Aktuell beobachten wir den größten Stellenabbau in der Automobilindustrie seit Jahrzehnten. Während die Konzernchefs von VW, Bosch, ZF und Co. weiter Millionengehälter kassieren und ihre Aktionär:innen mit Rekorddividenden überschütten, sollen wir Arbeiter:innen auf die Straße gesetzt werden. Viele von uns beschäftigt diese Situation, auch wenn wir vielleicht nicht direkt betroffen sind. Es wäre auch ein Wunder, wenn uns die Wut über die Chefetage, die geringen Löhne oder schlechten Arbeitsbedingungen nicht im Privaten umtreiben. Die Frage, die sich also stellt ist ganz einfach: „Was tun?“
Eine Antwort darauf finden wir in der Geschichte des Opel Streiks! 1972 gründeten ein paar Arbeiter:innen und Revolutionäre bei Opel in Bochum die „Gruppe oppositioneller Gewerkschafter“ (GoG). Sie kämpften für bessere Arbeitsbedingungen und gegen Werksschließungen. Sie organisierten im Betrieb ihre eigene gewerkschaftliche Arbeit. Sie gaben geheime Informationen an die eigenen Kolleg:innen weiter und trugen ihre Forderungen vehement vor die Chefetage.
Vom 14. bis 20. Oktober 2004 gingen sie in den längsten wilden Streik in der Nachkriegszeit. Sie besetzten das Werk und legten die Opel-Produktion in ganz Europa lahm.
Wir wollen den Streik vor 20 Jahren als Anlass nehmen, mit euch in die Geschichte der GoG zu gucken. In verschiedenen Städten veranstalten wir Filmabende, um den Film „Luft zum Atmen“ (hier veröffentlicht bei labournet.tv) zu schauen und anschließend zu diskutieren.
Lasst uns von den vergangenen Kämpfen lernen und mit kämpferischem Optimismus am nächsten Tag in unsere Betriebe gehen!
Augsburg: 19.10. | 18:00 |
Die Ganze Bäckerei (Frauentorstraße 34)
Berlin: 10.11., Zeit und Ort folgen
Essen: Ankündigung folgt
Freiburg: 6.11 | 18:00 | Ort folgt
Köln: 29.11 | 18:00 |
Internationales Zentrum (Homarstraße 64)
Leipzig: 15.11 | 19:00 |
Soziales Zentrum Clara Zetkin
(Georg-Schwarz-Straße 44)