Ein Warnstreik von Beschäftigten der Deutschen Welle hat sich auf das Fernsehprogramm ausgewirkt.
Sowohl im englischen als auch im spanischen Fernsehkanal konnten vom Standort Berlin aus zwischen 12 und 14 Uhr keine aktuellen Nachrichtensendungen zur vollen Stunde gezeigt werden – stattdessen strahlten die Kanäle Wiederholungen der Nachrichten vom späten Vormittag als Ersatz aus, wie die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt am Donnerstag mitteilte. Zugleich habe man aber die Nachrichtenlage im Blick behalten.
Hintergrund der Ausfälle in der Nachrichtenproduktion war der Warnstreik am Standort Berlin inmitten von Tarifverhandlungen, zu dem Gewerkschafter aufgerufen hatten. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi legten rund 300 Beschäftigte sowie weitere Mitarbeiter im Homeoffice die Arbeit nieder. Auch der Deutsche Journalisten-Verband sprach insgesamt von rund 500 Beschäftigten. Wann die Tarifverhandlungen wieder aufgenommen werden, blieb unklar. Es geht nach Gewerkschaftsangaben um die Tarife für 1700 Festangestellte und 4000 freie Mitarbeiter.
Quelle: digitalfernsehen.de