UKSH: 800 Servicemitarbeiter beteiligten sich an Streik

Die Gewerkschaft der Servicemitarbeiter (GDS) hatte 2.000 Mitarbeiter des UKSH in Kiel und Lübeck zum Warnstreik aufgerufen. 800 machten mit, die GDS zeigt sich zufrieden.

Von Mittwoch bis Freitagmorgen haben die Servicekräfte der Unikliniken in Kiel und Lübeck für 48 Stunden die Arbeit niedergelegt. Betroffen waren unter anderem die Krankenhaus-Bereiche Hauswirtschaft, Verpflegung und Logistik. Zum Streik hatte die Gewerkschaft der Servicemitarbeiter GDS aufgerufen. Sie fordert in den laufenden Tarifverhandlungen mehr Lohn.

Der Sprecher der Gewerkschaft, Steffen Beckmann, zeigt sich nach dem zweitägigen Streik mit der Beteiligung zufrieden. “Die Bilanz war hervorragend, es haben sich fast 800 Mitarbeiter zum Streik gemeldet und auch die Beteiligung an den Demos am Campus Kiel und am Campus Lübeck waren sehr groß. An einem Campus waren es 180 Mitarbeiter, auf dem anderen Campus noch ein bisschen mehr.“ Bei den Protesten vor den Verwaltungsgebäuden an den beiden Standorten machten die Servicemitarbeiter mit Trillerpfeifen auf sich aufmerksam; auf Transparenten stand unter anderem “Klatschen allein macht nicht satt”.

Notfälle wurden weiter behandelt

Untersuchungen und Operationen wurden laut GDS-Sprecher Beckmann in den vergangenen Tagen zum Teil verschoben. Vor Beginn des Streiks bestätigte UKSH-Sprecher Oliver Grieve: “Das UKSH reduziert sicherheitshalber punktuell das Elektivprogramm. Das heißt Operationen, die ohne Probleme verschoben werden können.” Die Notfallversorgung sei aber auf jeden Fall gewährleistet gewesen, teilte Steffen Beckmann mit.

GDS: Gehälter sollen sich an Öffentlichem Dienst orientieren

Die GDS fordert mehr Lohn in den laufenden Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft will für ihre Mitarbeiter eine Bezahlung, die sich an den Gehältern im Öffentlichen Dienst orientiert. Kommenden Montag findet die nächste Runde der Tarifverhandlungen statt. Da werde sich zeigen, ob der Streik etwas gebracht hat oder nicht, sagte Gewerkschaftssprecher Beckmann.

Quelle: NDR