Die Gewerkschaft Verdi will mit einem erneuten Streikaufruf weiterhin die Abwicklung der Black-Friday-Bestellungen beim Internet-Versandhändler Amazon stören.
Der Streik beginnt in der Nacht zum Montag in der Nachtschicht und endet am Dienstag mit dem Ende der Spätschicht. Aufgerufen sind beide Versandzentren FRA1 und FRA3 in Bad Hersfeld.
„In der letzten Woche sind mehr als 500 Beschäftigte unserem Streikaufruf gefolgt, teilt Verdi-Streikleiterin Mechthild Middeke mit, „obwohl Überstunden mit extra Zuschlägen angesagt sind und viel Druck durch Vorgesetzte gemacht wird. Ver.di fordert unter anderem die Anerkennung der Tarifverträge des Einzel- und Versandhandels.
Amazon: Statement zum Streik – „Hat keine Auswirkungen“
Laut Mitteilung der Amazon-Pressestelle hat der Streik keine Auswirkungen auf die Abläufe in den Logistikzentern, denn der allergrößte Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeite normal. „Alleine an unseren Standorten in Bad Hersfeld helfen uns mehr als 4.000 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Saisonkräfte dabei, den Menschen gerecht zu werden, die sich in diesen Zeiten auf uns verlassen. Wie jeden Tag konzentrieren sich auch heute unsere Teams darauf, die Pakete zum Kunden zu bringen.
Amazon zum Streik: „Jeder kann sich einbringen und erfolgreich sein“
Amazon bietet ein Umfeld, in dem man gerne arbeitet, sich einbringen und erfolgreich sein kann. Tatsache ist, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Amazon bereits von exzellenten Löhne, exzellenten Zusatzleistungen und exzellenten Karrierechancen profitieren – und das alles in einer sicheren, modernen Arbeitsumgebung. Diese Vorteile und Chancen hat jede und jeder bei Amazon, genauso wie die Möglichkeit zum direkten Austausch mit Führungskräften.
Das Lohnpaket samt der Zusatzleistungen und unsere Arbeitsbedingungen bestehen auch im Vergleich mit anderen wichtigen Arbeitgebern in der Region“, heißt es in einem Statement des Unternehmens.
Quelle: Hersfelder Zeitung