Am 8. März finden in ganz Deutschland Warnstreiks statt – unter anderem in Kitas, Wohnheimen und der Sozialen Arbeit. Ein Grund selber aktiv zu werden! (Flyer zum download)
Streiken!
Du bist selbst in einer Sozialen- oder Erziehungs-Einrichtung tätig? Du willst gut da sein für deine Kinder, Jugendlichen oder andere Klient:innen? Aber die Arbeitsbedingungen und der Lohn sind einfach zu beschissen? Das sehen wir genauso und wir haben die Schnauze voll!
An allen Ecken und Enden spüren wir, dass unsere sozialen Einrichtungen immer mehr auf Profit getrimmt werden. Zugleich soll für uns kein Geld da sein. Das Geld ist aber da, wie man aktuell sehen kann! – Wo 100 Milliarden Euro für das Militär aus dem Boden gestampft werden.
Viele sagen: „Da kann man ja eh nichts gegen tun…“. Wir sagen das geht sehr wohl! Wenn wir uns organisieren und zusammen die Arbeit niederlegen – wenn wir streiken.
Organisieren!
Für den 8. März hat nun die Gewerkschaft Ver.di zu bundesweiten Warnstreiks im Rahmen der Verhandlungen über Eingruppierungsregelungen für den Sozial- und Erziehungsdienst aufgerufen.
Damit die Streiks wirkmächtig sind, müssen wir uns gut organisieren – als Kolleg:innen, über Betriebsgrenzen hinweg!
Reicht es dafür einfach bei Ver.di Mitglied zu werden? Wir sollten nicht vergessen, dass Ver.di im Oktober 2021 eine Reallohnsenkung im TvÖD bis in das Jahr 2024 ausgehandelt hat. Auch in den jetzigen Kämpfen stellen sie keine neuen Forderungen nach Lohnerhöhungen im Angesicht der Preisexplosion oder aber auch riesigen Rüstungspaketen auf.
Ob wir innerhalb oder außerhalb von Ver.di aktiv sind – wir brauchen eine eigenständige Organisierung jenseits von Sozialpartnerschaft. Einen Beitrag leisten wir mit unserem Stammtisch.
Solidarisieren!
Auch wer selber nicht direkt in dem Bereich arbeitet, sollte sich mit den anstehenden Streiks solidarisieren. Warum? Es sind deine Kinder, deine Angehörigen, deine Freunde und Verwandte, die dort betreut, unterstützt, begleitet werden. Dafür brauchen die Arbeiter:innen gute Arbeitsbedingungen!
Wenn also die Kita, oder das Wohnheim zu ist, weil es bestreikt wird, dann sei solidarisch und ärgere dich nicht. Die Schuld liegt beim Staat, der die Streiks schnell beenden könnte wenn er die Forderungen erfüllen würde.
Stattdessen: solidarisieren – auf Demos, in Gesprächen, in den sozialen Medien.
Du willst kämpferisch aktiv werden gegen Ungerechtigkeiten im Bereich Soziales und Erziehung? Lass uns gemeinsam die Hemmschwellen überwinden!
Komm zum Online-Stammtisch am 30. März um 19 Uhr: https://meet.jit.si/StammtischSozialesundErziehung