Warnstreiks bei zwei DRK-Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern

Die Krankenhäuser des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg) und Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen) wurden bestreikt. An beiden Standorten wurden bis Donnerstagmittag ausschließlich Notfälle behandelt. Geplante Maßnahmen, wie zum Beispiel Operationen, konnten nicht durchgeführt werden. Damit will die Gewerkschaft ver.di die Geschäftsführung der Krankenhäuser unter Druck setzen.

Forderung nach einheitlicher Bezahlung nach Tarif

Ver.di und die rund 350 Mitarbeiter fordern eine einheitliche Bezahlung nach Tarif in allen Bereichen der Krankenhäuser. Eine solche Bezahlung sei aus wirtschaftlicher Sicht derzeit allerdings nicht möglich, erklärte der Geschäftsführer der DRK-Krankenhäuser im Land Jan Weyer. Das DRK betreibe alle Bereiche in den Krankenhäusern noch eingenständig, von der Küche bis zum Pflegepersonal. Die Löhne, die unter dem Tarif lägen, würden aber aufgestockt, sollte ein Überschuss vorhanden sein, sagte Weyer weiter. Er leitet alle vier DRK Krankenhäuser im Land. Die Häuser in Neustrelitz und Teterow haben sich der Gewerkschaft ver.di allerdings nicht angeschlossen.

Quelle: NDR